Was versteht man unter dem Begriff ,,Fetisch“?
Was ist ein Fetisch? Also was meint man damit? Dass es dabei um Sex geht, wissen wahrscheinlich die meisten. Aber was steckt wirklich hinter dem Begriff Fetischismus? Vielleicht versteckt sich auch bei dir ein kleiner Fetisch von dem du noch nichts weißt.
Inhaltsverzeichnis
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Für die Erfahrenen.
Der Begriff Fetisch:
Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden. Ein Fetisch kann sich also ganz verschieden ausgeprägt sein. Es gibt dementsprechend verschiedene Sachen zu denen man sich als Fetischist angezogen fühlt, wie zum Beispiel – einen oder mehrere Gegenstände, auch ist es möglich das man sich zu mehreren Objekten, Materialien oder auch auf Körperteile hingezogen fühlt. Dabei stellt sich oft die Frage, da wenige Fetische auch therapeutisch behandelt werden, ob der sexuelle Fetischismus mit anderen Vorlieben im Bett gleichgestellt ist oder ob es grundsätzlich pathologisch und somit behandlungsbedürftig ist, also als Paraphilie bezeichnet wird. In der psychischen Diagnostik wird Fetischismus allerdings erst als behandlungsbedürftig verstanden, wenn ein Fetisch eine gesamte sexuelle Beziehung ersetzt, oder die Beglückung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder gar nicht mehr möglich für den Betroffenen ist und bei dem Betroffenen hoher Leidensdruck zu erkennen ist.
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Wie entsteht ein Fetischismus?
Besonders wichtig: Fetische sind natürlich und nichts schlechtes. Sie auszuleben ist nicht falsch und kann allein oder auch mit dem Einverständnis anderer mächtig viel Spaß machen. Wie genau sie entstehen kann man allerdings nicht genau sagen.
Welche Fetische gibt es?
Ich werde dir nun einen kurzen Überblick zu den bekanntesten und beliebtesten Vorlieben geben. Manche Fetische mögen vielleicht unglaublich klingen, kommen aber tatsächlich vor.
Die häufigsten Fetische
Bondage: Die sexuelle Erregung bei Fesselspielen
Bondage bezeichnet innerhalb der BDSM-Szene Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Seit dem Sensationserfolg des Sexromans Shades Of Grey sind sämtliche BDSM-Begriffe in aller Munde. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und steht dort unter anderem für Unfreiheit oder Knechtschaft. Das sperrige Akronym BDSM vereint die drei Hauptbereiche des Sadomasochismus: „Bondage/Discipline“, „Dominance/Submission“ und „Sadism/Masochism“.
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Cisvestismus: Kostüme und Kleidung übernehmen eine zentrale Rolle beim Sex
Verkleidungsdrang – nicht zu verwechseln mit Travestie oder Transvestiten. Damit gemeint ist jeglicher Verkleidungsdrang, der ausschließlich der sexuellen Lust, bzw. Erregung dient.
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Podophilie: Die sexuelle Vorliebe für Füße – auch bekannt als Fußfetischismus
Der Schwerpunkt kann sich auf bestimmte Bereiche des Fußes wie Zehen, Fußsohlen oder besondere Details wie Fußschmuck konzentrieren, auf besondere Aspekte wie Beschaffenheit oder Geruch, aber auch auf Fußbekleidung wie Socken, Strümpfe, Strumpfhosen oder Schuhe. Die einen mögen saubere, gepflegte Füße, während andere sie ausdrücklich intensiv riechend oder verschmutzt bevorzugen. Weiterhin können Faktoren wie Größe, Breite, Form und Gestalt der Füße, Farbton und Zustand der Haut sowie der Betrachtungswinkel eine Rolle spielen.
Voyeurismus: Die sexuelle Vorliebe, andere beim Sex zu beobachten
Voyeurismus ist eine Form der Sexualität, bei der ein Voyeur (auch Spanner genannt) durch das Betrachten von seiner Präferenz entsprechenden, sich entkleidenden oder nackten Menschen oder durch das Beobachten sexueller Handlungen sexuell erregt wird. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff das heimliche Beobachten einer unwissenden Person, im weiteren Sinn jegliche Form der Lust am Betrachten.
Masochismus: Wenn Erregung durch das Zufügen von Schmerzen erzeugt wird
Masochismus ist eine Persönlichkeitseigenschaft, bei der ein Mensch positive Emotionen daraus zieht, dass man ihm Schmerzen zufügt und/oder ihn demütigt. Ist der Masochismus stark ausgeprägt, kann er eine Persönlichkeitsstörung darstellen und potenziell lebensgefährlich sein. Besteht Masochismus nur im Zusammenhang mit der Sexualität, ist er als gestörte Sexualpräferenz anzusehen.
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Die krassesten Fetische
Dendrophilie: die sexuelle Anziehung von Menschen zu unbelebten Objekten
Das sexuell begehrte Objekt ist in diesem Fall ein Baum. Eine Person mit Dendrophilie fühlt sich demnach von Bäumen sexuell angezogen. Das Alter und die Art des Baumes spielen hierbei keine Rolle.
Dacryphilia: Erregung durch Tränen oder Schluchzen
Dacryphilia ist der technische Name für den Kink für das Weinen und Tränen. Dacryphilie kann sowohl ein sadistischer als auch ein masochistischer Fetisch sein. Manchen mögen es selbst zum Weinen gebracht zu werden oder andere zum Weinen zu bringen.
Agalmatophilie: Erregung durch Statuen
Agalmatophilie bezeichnet eine starke Zuneigung bzw. sexuelle Präferenz gegenüber (nackten) Statuen. Auch andere unbelebte menschliche Darstellungen wie Gemälde oder (Sex-)Puppen können als Fetisch dienen.
Salirophilie: Erregung durch Beschmutzung
Als Saliromanie oder Salirophilie (frz. salir, „anschmieren“, „beschmutzen“ und -philie) bezeichnet man eine Präferenz, bei der das Beschmutzen von Personen oder Objekten mit sexueller Erregung verbunden ist. Neben den rein visuellen Reizen kann dabei auch die Erniedrigung der betroffenen Person eine Rolle spielen. Es handelt sich nicht um einen Trieb oder eine Manie, wie die Bezeichnung Saliromanie nahelegt.
Symphorophilie: Erregung durch Schaden
Als Symphorophilie (griechisch συμφορά symphora, deutsch ‚Unglück‘ und -philie) bezeichnet man sexuelle Erregung durch das Betrachten von Unfällen oder Katastrophen, bei denen Personen zu Schaden gekommen sein können, aus (sicherem) Abstand.
Fazit: Ein Fetisch ist keine Krankheit!
Wer einen Fetisch hat und seinen Fetischismus in gesundem Maße auslebt und befriedigt, kann genauso normale Beziehungen führen und glücklich leben wie alle anderen auch. Was uns sexuell erregt, können wir nun einmal nicht oder nur in sehr geringem Maße beeinflussen. Die einen stehen auf Blümchensex, andere kommen nur beim Quickie und wieder andere bezeichnen etwas gar nicht als Sex, wenn sie dabei nicht Squirten. Solange niemand zu Schaden kommt oder zu etwas gezwungen wird, das er nicht möchte, sollten wir Andersartigkeit weder fürchten noch ausgrenzen oder verurteilen. Wir sind einzigartig und jeder ist etwas besonderes – dafür sollte man sich nicht schämen oder schlecht fühlen.
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